Visualisierung von Abläufen
Beispiel 1: Ablauf der Einschulungsfeier für einen Schüler mit Autismus-Spektrum Störungen, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Unvorhersehbare Situationen lösten bei diesem Schüler Ängste und Panik aus. Der Ablauf wurde als kleines Heft gestaltet (laminiert, geschnitten, gelocht und mit Schnur versehen), so dass man die einzelnen Seiten umblättern konnte. Dadurch war immer nur ein Schritt zu sehen und Überforderung wurde vermieden.
Beispiel 2: Tagesablauf für einen Schüler mit Autismus-Spektrum Störungen, Klasse1 einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Vorhersehbarkeit war für diesen Schüler Voraussetzung zum Lernen. Der Ablauf wurde als kleines Heft gestaltet. Das Laminieren der Seiten ermöglichte die entsprechenden Beschriftungen für den jeweiligen
Beispiel 3: Aufgabenablauf für einen Schüler mit ASS, Klasse1 einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. In die Kästchen wurden Tätigkeiten-Symbole geklebt (Klett) und die Arbeitszeit oder die Anzahl der Aufgaben mit Folienstift dazu geschrieben. Für jede erfüllte Aufgabe wurde ein Smiley eingetragen. Volle Leiste mit Smileys bedeutete „Jetzt ist Spielen erlaubt“.
Beispiel 4: "Fertigbausteine“ für eine Schülerin mit Frühkindlichem Autismus, Klasse 2 einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung. Die Schülerin war nicht in der Lage, die Dauer einer Aufgabe einzuschätzen, als Folge reagierte sie mit Verweigerung und Panik. Die Fertigbausteine ermöglichten ihr sich auf
Beispiel 5: „Reihenfolgenübersicht“ für eine Schülerin mit Frühkindlichem Autismus, Klasse 1 einer Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Die nichtsprechende Schülerin war nicht in der Lage zu warten, weil sie die Zeit bis sie an der Reihe war, nicht einschätzen konnte. Sie reagierte mit Aufspringen und lautem Schreien, um früher dran zu kommen.
Beispiel 6: Hausaufgabenplan für einen Schüler mit Asperger-Syndrom, Klasse 6 eines Gymnasium. Dem Schüler schien die Dauer der Hausaufgaben unendlich, so dass er erst gar nicht beginnen wollte.
Beispiel 7: Hausaufgabenplan für einen Schüler mit Asperger-Syndrom, 11. Klasse Gymnasium. Der Schüler hatte Schwierigkeiten sein häusliches Lernen zeitlich zu organisieren sowie zu erkennen, was Vorbereitung für eine Leistungsüberprüfung umfasst.
Beispiel 8: Unterrichtsabfolge (Verlauf des Musikunterrichtes) für einen Schüler mit ASS, 6. Schuljahr, FSP Lernen. Dem Schüler fiel es schwer laute und unvorhersehbare akustische Reize zu ertragen, Vorhersehbarkeit sowie Verstärkung bei erledigten Aufgaben ermöglichten ihm Mitarbeit.
Beispiel 9: Spielabläufe für verschiedene Schüler mit ASS, Grundschule sowie FSP Lernen. Verbale Erklärungen reichten den Schülern nicht aus, um einen Überblick über die gesamten Spielabläufe zu erlangen. Auch Lernen durch Imitation war nur erschwert möglich. Außerdem setzten soziale Spiele die Schüler im Allgemeinen unter Druck. Visualisierte Spielabläufe ermöglichten ihnen die direkte Teilnahme am Spiel.