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"Kinder mobbten und quälten mich unablässig über Jahre hinweg. Sie beschimpften mich, bedrohten mich, ignorierten mich und wiesen alle meine Bemühungen, mich einer Gruppen-Unterhaltung anzuschließen, zurück. Ich fühlte mich wie ein Außerirdischer auf einem Planeten, der nicht meiner war. Oft wurde ich sehr traurig und depressiv, obwohl ich weiterhin hartnäckig meine besten akademischen Leistungen in der Schule zeigte und vorwiegend As (und einige Bs) nach Hause brachte."
Schülerinnen und Schüler mit ASS weisen Abweichungen in der Verarbeitung von Sinnesreizen auf (s. zentrale Kohärenz) und haben infolgedessen Schwierigkeiten, nonverbale Verhaltensweisen wie beispielsweise Blickkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Gestik zur Steuerung sozialer Interaktionen zu erkennen und zu deuten. Dies wiederum hat Auswirkungen darauf, entwicklungsgemäße Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen sowie spontan Freude, Interessen oder Erfolge zu empfinden bzw. mit anderen zu teilen. Schülerinnen und Schüler mit ASS verfügen aus diesem Grund oftmals nicht über ein gewachsenes Verständnis für soziale Regeln und Zusammenhänge sowie ein Repertoire an angemessenen Verhaltensweisen.
Sie benötigen daher sensible Unterstützung und Ermutigung beim Heranführen und Verstehen von sozialen Situationen sowie beim Aufbau von Strategien zur sinnvollen Gestaltung von Begegnungen im Schulalltag und in ihrer Lebensumwelt.
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