- Wahrnehmen von Luftteilchen als Punkte
- Helle Lichteinstrahlung, intensive Farben oder schnelle Bewegungen können faszinieren, stören oder schmerzen.
| - Licht- oder Farbeinwirkungen können dazu führen, dass die Schülerin/der Schüler sich weigert, einen Raum zu betreten oder sich die Augen zuhält.
- Ein weißes Blatt kann blenden.
- Die Hintergrundfarbe eines Arbeitsblatts oder der Einsatz von Overheadfolien können die Aufnahme von Informationen erschweren.
| Blendfreier Arbeitsplatz Bei selbstständig zu bearbeitenden Aufgaben den Tisch zur Wand drehen, um die visuellen Reize zu begrenzen Sitzplatz bewusst wählen (z.B. nicht am Fenster) Zu einer Overheadfolie zusätzlich eine Kopie vorbereiten
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- Bevorzugen des peripheren Sehens
- Übermäßig ausgeprägte Detailwahrnehmung, die es schwer macht, das Ganze zu erkennen (schwache oder mangelnde zentrale Kohärenz)
- Sehen von Details, die andere nicht wahrnehmen
- Kleinste Veränderungen werden bemerkt.
| - Nur kurz auf etwas schauen
- Es fällt schwer, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.
- Zu viele visuelle Reize können zu Überforderung führen.
- Kleinste Fussel auf dem Boden können die Aufmerksamkeit erregen, während vielleicht eine Mitschülerin/ein Mitschüler nicht wahrgenommen wird.
- Veränderungen können Angst auslösen.
| Klare Hinweise geben: "Schau genau!" Blick auf das Wesentliche lenken Strukturierung des Arbeitsplatzes: Nur benötigtes Material soll in einer festgelegten Anordnung auf dem Tisch liegen. Eindeutiges Bildmaterial Arbeitsblätter abdecken und sukzessive erweitern Gut strukturierte Arbeitsblätter mit klaren visuellen Informationen vorbereiten, z.B. "Wo fängt man an?", "Wo müssen Antworten eingetragen werden?" - Strukturierungsvorschläge für Arbeitsblätter: z.B. Schriftgrad verändern, Sinneinheiten durch Abstände deutlich machen
- Verständnis für Ängste zeigen
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- Dinge im Raum werden größer, kleiner, schneller, langsamer wahrgenommen, als sie eigentlich sind, daher können Bewegungen und Entfernungen schlecht eingeschätzt werden.
- Übermäßig ausgeprägtes Kontrastsehen kann dazu führen, dass Schatten als Höhenunterschiede wahrgenommen werden.
| - Probleme mit der räumlichen Orientierung bei Ortswechsel, im Sportunterricht usw.
- Zögern bei Stufen oder Randsteinen
- Hindernisse werden nicht rechtzeitig erkannt.
- Bewegungen werden oft nicht mit den Augen verfolgt.
- Wörter an der Tafel verschwimmen ineinander.
- Abschreiben fällt schwer.
- Zu erkennen, ob der Lehrer einen selbst anschaut oder die Nachbarin/den Nachbarn, fällt schwer.
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- oftmals fotografisches Gedächtnis
| - Denken in Bildern
- Rascher Erwerb von Fakten und schriftlichen Informationen
- Schwierigkeit, die gespeicherten Fakten flexibel (in unterschiedlichen Kontexten) abzurufen
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- Blickkontakt gibt zu komplexe Informationen
- Aufgrund der intermodalen Störung können akustische und visuelle Informationen nicht gleichzeitig aufgenommen werden oder diese passen nicht zueinander.
| - Vermeidung von Blickkontakt oder intensives Starren
- Beim Gespräch wegsehen, um besser verstehen zu können
- Verzögerte Reaktion, weil sensorische Reize erst über den Intellekt geordnet werden müssen
| Aufbau von Blickkontakt in entspannten Situationen üben, die mit keiner anderen Leistungsanforderung verbunden sind Nicht auf Blickkontakt bestehen Abwarten, Zeit zur Reaktion lassen
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