--Kompendium Schwerpunktschulen, MBWJK Mainz 2010--
OR 1
Wie bereitet sich das Kollegium einer zukünftigen Schwerpunktschule umfassend auf die neue Aufgabe vor? Wie kann das Gefühl der Überforderung beim Einstieg in die Arbeit vermieden werden? (OR1)
Vorbereitung einer zukünftigen Schwerpunktschule
Das Kollegium einer zukünftigen Schwerpunktschule kann durch die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Schwerpunktschule der Umgebung in Erfahrungsaustausch treten und darüber hinaus im Kontakt zu zuständigen Beraterinnen und Beratern für Integration/Inklusion Fragen im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die neue Aufgabe klären.
Für neu einsteigende Schwerpunktschulen kann ein zweiter Studientag zur Vorbereitung gewährt werden. Darüber hinaus gibt es Vorbereitungsangebote zu Studientagen durch das Pädagogische Landesinstitut (u. a. zu Fragen des Umgangs mit Heterogenität an Schulen). Beraterinnen und Berater für Integration/Inklusion unterstützen zukünftige SPS in ihrer Vorbereitung (vgl. Beraterdatenbank). Der zweite Studientag wird unter Angabe der Thematik bei der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) beantragt und von dieser genehmigt. Neu eingerichtete Schwerpunktschulen werden über die Möglichkeit eines zweiten Studientages durch das Ministerium informiert (Ernennungsschreiben vom MBFJ (Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend) [Az.: 946 B - 51 112/32]).
Hilfreich sind folgende Maßnahmen bezüglich bereits bestehender Schwerpunktschulen:
- Beraterinnen und Berater für Integration/Inklusion
- Hospitationen vornehmen
- an Teambesprechungen und pädagogischen Konferenzen teilnehmen
- Best–Practice-Beispiele nutzen
- Beraterinnen und Berater zu Konferenzen einladen
- Eltern informieren und in den Prozess einbinden
Gegen Ende eines Kalenderjahres hat sich bewährt, mit der Schwerpunktgrundschule Kontakt aufzunehmen, um zu erwartende Übergänge zu klären und u. a. Informationen zu geleisteten Fördermaßnahmen zu erhalten (vgl. Frage Ü1, Frage Ü2 und Frage UE 1).