Inklusions-ABC
Das ist ein Wörter-Buch zum Thema:
Inklusion in der Schule.
Hier erklären wir viele wichtige Wörter.
Beratung
Sie haben Fragen?
Zum Beispiel:
- Welche Schule ist für mein Kind gut?
- Welche Lern-Angebote gibt es?
- Welche besonderen Lehrer und Fach-Leute gibt es?
- Welchen Schul-Abschluss kann mein Kind machen?
Hier können Sie fragen:
- In den Schulen.
- Beim Schul-Amt.
Man sagt auch:
Schul-Behörde
- Beim Bildungs-Ministerium.
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Anmeldung an der Schule
Ihr Kind kommt in die Schule.
Man sagt auch:
Ihr Kind wird eingeschult.
Das heißt:
Sie melden Ihr Kind an der Grund-Schule an.
Sie können Ihr Kind auch
an der Förder-Schule anmelden.
Wenn Sie das wollen.
In die Förder-Schule gehen nur Kinder mit Behinderung.
Die Kinder brauchen viel Hilfe beim Lernen.
Sie brauchen manchmal auch bei anderen Dingen viel Hilfe.
Förder-Schulen
In die Förder-Schulen gehen nur Kinder mit Behinderung.
Es gibt verschiedene Förder-Schulen.
Man muss schauen:
Was kann das Kind noch nicht so gut?
Wobei braucht das Kind viel Hilfe?
In schwerer Sprache heißt das:
Welchen Förder-Bedarf hat das Kind?
Dann sucht das Schul-Amt die Förder-Schule aus.
Das Schul-Amt überlegt:
- Welche Förder-Schule ist gut für das Kind?
- Wo kann das Kind gut lernen?
Gemeinsamer Unterricht
Kinder ohne Behinderung und
Kinder mit Behinderung
haben zusammen Unterricht.
In der Grund-Schule.
In schwerer Sprache heißt das:
Die Kinder haben inklusiven Unterricht.
Nach der Grund-Schule
gehen die Kinder in andere Schulen.
Zum Beispiel:
- In die Real-Schule.
- In die Gesamt-Schule.
Dort gibt es auch inklusiven Unterricht.
Schulen mit inklusivem Unterricht nennt man so:
Schwerpunkt-Schulen
Warum ist inklusiver Unterricht gut?
Die Lehrer überlegen:
Wie können alle Schüler gut zusammen lernen?
Nicht alle Schüler können alles gleich gut.
Zum Beispiel:
Manche Schüler
- können nicht so gut schreiben.
- brauchen mehr Zeit zum Lernen.
Deshalb machen die Lehrer verschiedene Lern-Angebote.
Jeder Schüler bekommt so viel Unterstützung,
wie er braucht.
Dann kann jeder Schüler im Unterricht mitmachen.
Lehrer
Ein anderes Wort für Lehrer ist:
Lehr-Kräfte
Es gibt verschiedene Lehrer.
So ist es an der Schwerpunkt-Schule:
Es gibt zusätzliche Lehrer.
Die zusätzlichen Lehrer
haben eine besondere Ausbildung.
So heißen die Lehrer:
Förder-Schul-Lehrer.
Die Lehrer und die Förder-Schul-Lehrer
machen den Unterricht zusammen.
Das ist für alle Schüler gut.
So ist es an der Förder-Schule:
In die Förder-Schulen gehen nur
Kinder mit Behinderung.
Den Unterricht machen nur Förder-Schul-Lehrer
Nachteils-Ausgleich
Manche Schüler mit Behinderung brauchen bestimmte Hilfen.
Damit sie im Unterricht gut mitmachen können.
Damit sie gut lernen können.
Man sagt auch:
Damit sie keinen Nachteil haben.
Zwei Beispiele:
- Manche Schüler mit Behinderung
brauchen ein besonderes Hilfs-Mittel.
Zum Beispiel:
- Einen Computer.
- Ein Lese-Gerät.
- Ein Vorlese-Programm.
Die Schüler dürfen das Hilfs-Mittel
im Unterricht benutzen.
Aber:
Die Schüler lernen das Gleiche wie andere Schüler.
Die Aufgaben sind nicht leichter.
2. Manche Schüler mit Behinderung
können nicht so schnell schreiben.
Sie brauchen dafür mehr Zeit als andere Schüler.
Die Schüler bekommen mehr Zeit bei einer Prüfung.
Aber:
Die Schüler machen die gleiche Prüfung.
Die Aufgaben sind nicht leichter.
Lese - Rechtschreib – Schwäche
Das heißt:
Manche Schüler haben viele Probleme
beim Lesen und Schreiben.
Deshalb müssen die Lehrer ihnen helfen.
Wenn es nur um die Probleme
beim Lesen und Schreiben geht:
Dann haben die Schüler keinen
sonder-pädagogischen Förderbedarf.
Schüler-Beförderung
Das heißt:
Schüler mit Behinderung werden zur Schule gefahren.
Zum Beispiel:
- Mit dem Bus.
- Mit dem Zug.
- Mit dem Fahr-Dienst.
Das Schul-Amt entscheidet:
- In welche Schule die Schüler gehen.
- Wie die Schüler zur Schule gefahren werden.
Die Stadt zahlt das Geld dafür.
Schul-AbschlüsseSchüler mit Behinderung machen einen Schul-Abschluss.In diesen Schulen können die Schülerden Schul-Abschluss machen:
- Schwerpunkt-Schule
- Förder-Schule
Welche Schul-Abschlüsse gibt es in der Schwerpunkt-Schule?
Das steht auf einer anderen Seite.
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Welche Schul-Abschlüsse gibt es in der Förder-Schule?
Das steht auf einer anderen Seite.
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Schul-Wechsel
Was heißt Schul-Wechsel:
Die Schüler gehen in eine andere Schule.
Man sagt auch:
Die Schüler wechseln die Schule.
Zum Beispiel:
- Von der Förder-Schule in die Schwerpunkt-Schule.
- Von der Schwerpunkt-Schule in die Förder-Schule.
Die Schul-Behörde und die Lehrer helfen beim Schul-Wechsel.
Schwerpunkt-Schulen
Schwerpunkt-Schulen sind
- Grund-Schulen
- Real-Schulen
- Gesamt-Schulen
Welche Kinder können
in Schwerpunkt-Schulen gehen?
- Kinder ohne Behinderung
- Kinder mit Behinderung
Es ist egal, welche Behinderung
die Kinder haben.
Wie ist der Unterricht?
Alle Schüler in der Klasse lernen zusammen.
Alle haben gemeinsam Unterricht.
Dabei gibt es 2 Möglichkeiten:
- Alle machen die gleichen Prüfungen.
In schwerer Sprache heißt das:
Der Unterricht ist ziel-gleich.
2. Kinder mit sonder-pädagogischem Förder-Bedarf
lernen anders.
Sie bekommen oft andere Aufgaben.
Sie haben andere Prüfungen.
In schwerer Sprache heißt das:
Der Unterricht ist ziel-different.
Sonder-Pädagogischer Förder-Bedarf
Manche Schüler können nicht so schnell
und nicht so gut lernen.
Sie brauchen mehr Hilfe beim Lernen.
Sie brauchen manchmal auch
bei anderen Dingen Hilfe.
Zum Beispiel:
- Beim Mitschreiben.
- Beim Sprechen.
- Wenn sie in der Gruppe arbeiten.
- Wenn sie zur Toilette müssen.
Wer stellt den sonder-pädagogischen Förder-Bedarf fest?
Das machen die Lehrer oft in der Grund-Schule.
Die Lehrer merken:
Der Schüler kann nicht so gut lernen.
Der Schüler braucht viel Hilfe beim Lernen.
Dann sprechen die Lehrer mit den Eltern.
Sie überlegen zusammen:
- Welche Hilfe braucht der Schüler?
Damit er gut lernen kann.
- Welche Schule ist gut für den Schüler?
Der sonder-pädagogische Förder-Bedarf
wird immer wieder überprüft.
Die Lehrer schauen:
Hat der Schüler immer noch
sonder-pädagogischen Förder-Bedarf?
Das heißt:
Braucht der Schüler immer noch besondere Hilfe?
Wenn der Schüler keine besondere Hilfe mehr braucht:
Dann hat der Schüler keine Förder-Schul-Lehrer mehr.
Dann lernt der Schüler das Gleiche wie die anderen Schüler.
Dann kann der Schüler die Schule wechseln:
- Von der Förder-Schule in die Grund-Schule.
- Von der Förder-Schule in die Real-Schule.
- Von der Förder-Schule in die Gesamt-Schule.
Schüler von Schwerpunkt-Schulen
können an ihrer Schule bleiben.
Sonder-pädagogische Förderung
Was heißt sonder-pädagogische Förderung?
Manche Schüler können nicht so schnell
und nicht so gut lernen.
Sie brauchen mehr Hilfe beim Lernen.
Für die Hilfe gibt es Fach-Leute.
So heißen die Fach-Leute:
Förder-Schul-Lehrer.
Die Förder-Schul-Lehrer
- geben den Schülern zusätzliche Hilfe.
So viel, wie die Schüler brauchen.
- geben den Schülern
nicht zu schwere Aufgaben.
- schauen:
Was brauchen die Schüler?
Damit sie einen Schul-Abschluss machen können.
Förder-Plan
Das ist ein besonderer Plan.
Für Schüler, die mehr Hilfe beim Lernen brauchen.
Den Förder-Plan schreiben die Lehrer.
Das steht in dem Förder-Plan:
- Was der Schüler gut kann.
- Was der Schüler noch lernen soll.
- Was der Schüler braucht, damit er gut lernen kann.
- Wie die Lehrer dem Schüler helfen können.
Das machen die Lehrer:
Sie sprechen mit den Eltern über den Förder-Plan.
Wenn sich etwas ändert:
Dann wird der Förder-Plan wieder neu geschrieben.
Zum Beispiel:
Der Schüler kann sich jetzt Dinge gut merken.
Dafür braucht er keine zusätzliche Hilfe mehr.
Sonder-pädagogisches Gutachten
Darum geht es:
Ein Schüler hat einen sonder-pädagogischen Förder-Bedarf.
Dann muss ein Bericht geschrieben werden.
So heißt das schwere Wort für den Bericht:
Gutachten
Das steht in dem Gutachten:
- Der Schüler kann noch nicht so gut lernen.
- Der Schüler braucht viel Hilfe beim Lernen.
- Diese Hilfe ist gut für den Schüler.
Wer schreibt das Gutachten?
Das macht ein besonderer Lehrer.
So heißt der Lehrer:
Förder-Schul-Lehrer
Das Gutachten wird den Eltern erklärt.
Versetzung
Versetzung heißt:
Schüler kommen in die nächste Klasse.
Wenn sie ein Schul-Jahr gut geschafft haben.
Wenn Schüler sehr schlecht waren:
Dann können sie die Klasse wiederholen.
Schüler mit sonder-pädagogischem Förder-Bedarf
kommen immer in die nächste Klasse.
Warum ist das so?
Die Schüler lernen anders.
Sie können nicht so schnell lernen.
Oder nicht so viel.
Deshalb bekommen sie oft andere Aufgaben.
Und sie haben oft andere Prüfungen.
Aber:
Die Schüler sollen mit den anderen zusammen bleiben können.
Das ist wichtig für die Schüler.
Deshalb werden sie in die nächste Klasse versetzt.
Wahl-Recht
Die Eltern von Kindern
mit sonder-pädagogischem Förder-Bedarf
haben ein Wahl-Recht.
Das heißt:
Sie dürfen entscheiden:
Unser Kind
soll in eine Schwerpunkt-Schule gehen.
Oder:
Unser Kind soll
in eine Förder-Schule gehen.
Wenn die Eltern entschieden haben:
Dann sagt das Schul-Amt,
wie die Schule heißt.
Und wo die Schule ist.